„Du bist doch in unsrer Mitte, HERR, und dein Name ist über uns ausgerufen. Verlass uns nicht!“ (Jer 14,9)
IHS ist schlicht eine Kurzform des Namens Jesus. In griechischen Großbuchstaben schreibt man den Namen ΙΗΣΟΥΣ. Zieht man die Buchstaben zusammen, erhält man diese Abkürzung.
Im Gegensatz zum Gott der Philosophen hat der Gott der Christen einen Namen: Jesus. Deshalb ist Beten überhaupt möglich. Gott ist keine „Sache“, kein „Ding“ ist, sondern Person. Gott ist ein Gegenüber, mit dem eine personale Begegnung möglich ist.
Christen beginnen eines der zentralsten Gebete daher auch "Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes".
In der Praxis der Ostkirche hat sich eine Gebetsformung bewahrt, in der die Anrufung des Namens Gottes immer wieder wiederholt wird: das Herzensgebet. Der Beter spricht in seinem Herzen nur eines: „Herr Jesus Christus, erbarme dich meiner!“ und übt sich ein, den Namen Gottes anzurufen.